02.04.2014

Personenkult

Bisher habe ich meine Kritik immer auf die Person Inge Hannemann¹ fokussiert. Den Anhängern der Frau Hannemann habe ich bisher wenig Beachtung geschenkt, da mir deren Begrifflichkeiten: Gegner von Inge, Diese Frau ist einfach wunderbar, Inge wir brauchen Dich, etc. pp. recht simpel und zu personenkultig besetzt schienen.

Wir kennen dieses unreflektierte Fan-Gebaren der heutigen Zeit. Formate wie DSDS und Germanys next Topmodel, die den Menschen am heimischen Bildschirm eine vermeintliche Realität vorgaukeln, in der sie selbst die Rolle des tumben anspruchslosen Konsumenten besetzten und die vermeintlichen Stars nur noch ein Surrogat – statt Substanz – präsentieren.

Derart vorbelastet, verbietet es sich von selbst, Diskussionen mit Hannemann-Fans zu führen. Die Ikone zu kritisieren, grenzt an Majestätsbeleidigung, offenbart aber so ganz nebenbei das geistige Niveau einiger Protagonisten_innen, dass sich auch vereinzelt in rassisitisch-faschistoid eingefärbten Beiträgen widerspiegelt.
Nun ist mir Frau Hannemann selbst, mittlerweile so Schnuppe, wie ein Stern den auch nur die Gut-Gläubigen sehen.

Einige Kommentare der Jünger auf ihrer Fan-Seite finde ich dennoch bemerkenswert. Frau Hannemann, die auch gerne die Hobbypsychologin mimt und ihre eigene Studie Negative psychische Auswirkungen durch Hartz IV zum Verkauf anbietet, kann sich nun über mangelndes Studienmaterial auf ihrem Blog wahrlich nicht beklagen.
Allerdings befürchte ich, dass bei den allermeisten ihrer Kommentatoren_innen Hartz IV nicht der Auslöser gewesen sein kann, die Wurzeln liegen tiefer.
Zumindest belegen dies diverse Zitate aus Beiträgen zum Thema: Worte zur Anhörung im Petitionsausschuss in Berlin
Aber ich glaube Frau Hannemann weiß nicht in welcher Gefahr sie schwebt. In geheimen Gruppen wurde schon überlegt wie man sie² zur Strecke bringt. Mit dabei M.E., S.Z., B.V., eine Katharina D. , eine XXX. Die sind gefährlich und krank.
Bruno 25. März 2014 at 16:16
Hut ab Frau Hannemann! Vermeiden sie Speyer, darin könnten sie umkommen, wenn die zwei ihre Wohnung verlassen würden. Ein gut gemeinter Tipp oder besorgen sie sich dann Bodyguards – inzwischen denke ich, sind die zu allem fähig.
Bruno 25. März 2014 at 13:35

Dazu gesellen sich dann noch andere Stilblüten, die ihr eigenes Geschichtsverständnis pflegen:
Ich meine mich zu erinnern, dass Opa in etwa immer sagte, die Rechten seien anfänglich soziale Aktivisten gewesen und die Linken hätten nur immer Phrasen gedroschen aber nichts getan und die Lage in Deutschland wurde immer schlimmer, dass die Menschen deshalb in Massen diese Ideen aufgegriffen hätten.Und dass sie das haben, Andi, das siehst Du ja an der Geschichte, denn wenn das anders gewesen wäre, wäre Hitler ja nicht an die Macht gekommen.
Renate Hafemann 23. März 2014 at 20:16

Die gleiche Renate Hafemann tischte mir auch in einem anderen Blog auf, ihr Opa sei in den Röhm-Putsch eingeweiht gewesen.

Zitat Hafemann:
Der Röhm-Putsch war eins der mißglückten Hitler-Attentate.
Ich könnte hier noch unzählige Beispiele dafür bringen, welch Geistes Kinder sich unter den Anhängern von Inge Hannemann tummeln, aber mir ist es die Mühe nicht wert.
Diese Menschen mit Argumenten überzeugen zu wollen, gleicht dem Versuch, einen löchrigen Eimer mit Wasser zu füllen.”

¹ Die neue Ikone für alle denk-befreiten Langzeiterwerbslosen
² I. Hannemann

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